ROMFAHRT 2024

Bayerisches Cimbern-Kuratorium besucht Grab von Ehrenmitglied Papst Benedikt XVI.

3-tägige Pilgerreise nach Rom führte zu vielen Sehenswürdigkeiten

Landshut/Velden. Zwar noch müde, aber voller Begeisterung kam die knapp 40-köpfige Reisegruppe des Cimbern-Kuratorium Bayern e.V. von ihrer Wochenend-Pilgerreise nach Rom am Dienstagabend zurück nach Velden, der ersten Zustiegsmöglichkeit, an. Bei schönstem Reisewetter führte die 10-stündige Busfahrt am frühen Freitagmorgen über Landshut nach München nur unterbrochen durch Brotzeitpausen und bestem regionalen Mittagessen in Trient in der Gastwirtschaft bei Kuratoriumsmitglied Giancarlo Zeni , nach Rom.  

Bereits bei der Hinfahrt konnten der Vorsitzende Jakob Oßner und die geschichtlich versierten Mitglieder Klaus Hoffmann und Richard Riebesecker über die Geschichte der "Ewigen Stadt und Wiege der Christenheit" eindrucksvoll berichten.

Eine schwerer LKW-Unfall auf der Autobahn 200 km vor Rom mit vollbeladenen Fleischstücken, die in Brand gerieten, behinderten die rechtzeitige Ankunft am Hotel, was aber der guten Stimmung im Bus keinen Abbruch tat.

Tiefen Eindruck hinterließ am Samstag die Führung durch die Dimitilla-Katakomben, sie bilden das größte System der rund sechzig antiken Katakomben der Stadt und enthalten auf vier bis zu fünf Meter hohen Etagen eingelassene Gräber aus dem ersten bis zum vierten Jahrhundert mit traditionell antiker und mit christlicher Ikonographie. Der Pilgergruppe aus Bayern konnte der außerordentlich sachkundige Katakomben-Führer die ganze Geschichte Roms in den Jahrhunderten anschaulich erklären. So stand Rom im Mittelalter beinahe vor dem Untergang, als nur mehr 4000 Einwohner in der Stadt gezählt wurden. Bereits um 300 zählte man jedoch 1,2 Mill. Bewohner. Die spätere heilige Katharina von Siena leitete den Umschwung ein als sie den Papst von Avignon wieder zurück nach Rom holte.

Die erfahrene Stadtführerin Helene Kustler zog die Pilgergruppe mit fundierten Ausführungen in den Basiliken von St. Paul vor den Mauern in St. Giovanni am Lateran und in Santa Maria Maggiore in ihren Bann. In der Benedetto-Kapelle in der Paulusbasilika wurde in Fürbitten der verstorbenen Mitglieder des Cimbern-Kuratoriums gedacht, insbesondere Seiner Heiligkeit Ehrenmitglied Papst Benedikt XVI, aber auch dem verstorbenen Busunternehmer Ludwig Schandl, dessen Unternehmen das Cimbern-Kuratorium seit Jahrzehnten erfolgreich fährt. Musikalisch umrahmt wurde das feierliche Gebetsandenken von Gisela und Sigi Bradl. Vor dem Abendessen in Rom war nachmittags noch Zeit, um einen Abstecher zur Sommerresidenz der Päpste in Castell Gandolfo zu machen und den blauen Albaner See und die malerischen Albaner Berge im Hintergrund zu bestaunen.

Der Sonntag war dem Rundgang mit der Stadtführerin im Zentrum des antiken Roms gewidmet. Die gewaltigen Baudenkmäler vom Kolosseum bis zum Kapitol, dem Pantheon, dem Tevibrunnen, der Spanischen Treppe und der Piazza Navona sowie dem Campo di fiori hinterließen tiefe Eindrücke. Der Höhepunkt der Pilgerreise war jedoch am Montag mit dem Besuch des Petersdoms und der Papstgräber. Die längste Verweildauer war am Grab von Papst Benedikt XVI mit einem Gebet.

Sprachlos machte die Pilgergruppe am Nachmittag der Besuch der vatikanischen Museen mit den unüberschaubaren kostbaren Kunstwerken aus Marmor und von Wandteppichen, Malereien und Relikten der vergangenen Epochen der 2000-jährigen Geschichte der Christenheit. Der Eintritt in die Sixtinische Kapelle, wo auch die Papstwahlen stattfinden, war für die meisten bayerischen Cimbern der Höhepunkt der Romreise.

Videos und Fotos zur Romfahrt 2024

Video von Jupp Schult - Romfahrt 2024 - Teil 1

Video von Jupp Schult - Romfahrt 2024 - Teil 2

Video von Jupp Schult - Romfahrt 2024 - Teil 3

Video von Jupp Schult - Romfahrt 2024 - Teil 4